Was Dubai-Schokolade, OnlyFans und TikTok gemeinsam haben – Wie Du klüger konsumierst!
In den aktuell wirtschaftlich herausfordernden Zeiten stolpere ich immer wieder über Trends, die uns dazu verleiten, unnötig Geld auszugeben. Dubai-Schokolade, OnlyFans und TikTok sind aktuelle Beispiele, die mich immer wieder zum Nachdenken bringen.
In diesem Beitrag möchte ich die Psychologie und Marketing-Strategien hinter diesen Phänomenen beleuchten und Euch zeigen, wie Ihr smarter konsumieren und mehr aus Eurem Geld machen könnt.
Dubai-Schokolade: Wenn Influencer uns Luxus verkaufen und wir den Preis zahlen
Die Dubai-Schokolade ist ein sehr aktuelles Paradebeispiel dafür, wie Influencer durch gezielte Kampagnen ein einfaches Produkt als Luxusartikel vermarkten. Ursprünglich kostete Schokolade mit Pistazien zwischen 2 und 4 Euro, doch durch den Hype wird sie jetzt teilweise für 14,99 Euro angeboten. Einige Anbieter verlangen sogar 16 bis 18 Euro, und auf Plattformen wie eBay wird sie manchmal für über 250 Euro gehandelt.
Besonders die jüngere Zielgruppe, insbesondere die Generation Z, wird durch die sozialen Medien beeinflusst und gibt bereitwillig mehr Geld aus, um Teil dieses Trends zu sein. Doch am Ende zahlen wir als Verbraucher den Preis für den Hype. Es ist wichtig, solche Marketing-Strategien zu durchschauen und bewusste Konsumentscheidungen zu treffen.
Anmerkung: Weitere ähnliche Beispiele wären hier auch Gönrgy oder BraTea 😉
OnlyFans: Alter Wein in neuen Schläuchen?
OnlyFans bietet oft Inhalte, die auch kostenlos und legal über eine kurze Google-Suche zu finden wären, doch die Plattform vermarktet sie als exklusive und persönliche Erlebnisse. Es ist fast paradox, dass Nutzer für Inhalte bezahlen, die nicht bezahlt werden müssten – es ist wie alter Wein in neuen Schläuchen.
Die Exklusivität und die scheinbare persönliche Verbindung zu den Creators lassen Nutzer glauben, dass sie etwas Besonderes bekommen. Creators nutzen oft andere Marketingkanäle wie TikTok und Instagram, um Nutzer auf ihre OnlyFans-Seiten zu lenken und Einnahmen zu generieren. Dadurch generiert die Plattform Umsätze von hunderten Millionen pro Jahr (Nettoumsatz 2023: mehr als 1,3 Milliarden US-Dollar!) während die Nutzer manipuliert werden, mehr für scheinbar exklusive Inhalte zu bezahlen.
Man könnte fast sagen, dass OnlyFans einem Scam ähnelt – allerdings nur, wenn man annimmt, dass die Nutzer nicht bewusst entscheiden, wofür sie ihr Geld ausgeben. Letztendlich bleibt abzuwarten, ob sich das Konsumverhalten der Nutzer in Zukunft ändern wird.
Auf TikTok hat es sich eingebürgert, dass Nutzer ihren Lieblings-Influencern virtuelle Rosen und andere digitale Geschenke in Live-Streams schicken. Interessanterweise sind es oft dieselben jungen Nutzer, die sich über Werbeunterbrechungen auf Plattformen wie YouTube beschweren, dabei sorgen diese dafür, dass YouTube kostenlos ist. Diese Umsätze durch die digitale Geschenke werden zwischen den Creators und TikTok nach einem bestimmten Modell aufgeteilt, das je nach Creator unterschiedlich sein kann.
Besonders kritisch ist, dass oft sehr junge Nutzer, die ihr Taschengeld von ihren Eltern bekommen, bereitwillig Geld für solche virtuellen Rosen ausgeben und damit Influencer, die oft schon gut verdienen, noch reicher machen. Es ist wichtig, diesen Aspekt zu hinterfragen und sich bewusst zu machen, wie solche Praktiken den eigenen Konsum beeinflussen.
Das Wasser-Phänomen: Warum zahlen, wenn es praktisch kostenlos ist?
Wasser ist ein grundlegendes Bedürfnis, und in vielen Ländern, wie auch in Deutschland, ist Leitungswasser von hoher Qualität und problemlos trinkbar. Obwohl es nicht vollständig kostenlos ist, da man es über die Nebenkosten in der Miete bezahlt, ist es im Vergleich zu abgefülltem Wasser in Flaschen sehr günstig und leicht verfügbar. Die Marketingstrategien der Wassermarken überzeugen die Konsumenten von der Notwendigkeit und dem angeblichen Mehrwert von Flaschenwasser, obwohl es im Grunde keinen Unterschied zum Leitungswasser gibt.
Es ist erstaunlich, wie viele Menschen für abgefülltes Wasser bezahlen, obwohl sie die gleiche Qualität kostengünstig aus dem Hahn erhalten könnten.
Fazit: Bewusst konsumieren – Mehrwert hinterfragen
Diese Beispiele zeigen, wie geschickt Marketing-Strategien unser Konsumverhalten beeinflussen können. Doch am Ende liegt es an Dir, die tatsächlichen Mehrwerte hinter Produkten zu hinterfragen und bewusstere Entscheidungen zu treffen.
Wenn Du Dir die Zeit nimmst, kritisch zu denken und Dich nicht vom Hype mitreißen lässt, kannst Du viel Geld sparen und gleichzeitig nachhaltiger leben.
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